Exkursionen

Andalusien 2019

Exkursionsleitung: Dr. Jannis Heil und Christoph Jörges

Andalusien Exkursion 2019

Die Exkursion nach Andalusien bot für uns Student*innen viele neue Einblicke in die physische Geographie Spaniens und hat besonders hervorgehoben, wie vielfältig eine einzige Region sein kann. Mit Mietwagen sind wir acht Tage lang durch Andalusien gefahren und durften dort die verschiedensten Orte entdecken. Unser Startpunkt der Exkursion war Malaga. Die Anreise dorthin wurde von jedem selbst organisiert, so dass manche auch ein paar Tage vorher schon angereist sind und noch einen kurzen Urlaub mit einbauen konnten, bis die Exkursion startete. In den folgenden Tagen fuhren wir unter anderem nach Gibraltar, wo wir auf dem Monolith fast von den Affen beraubt wurden. Weiter ging es nach Tarifa, an den südlichsten Punkt Europas. Auf unserer Route lagen Cadiz und Sevilla, wo die Fahr- und Einparkfähigkeiten der Student*innen in den engen Parkhäusern auf die Probe gestellt wurden. Unter anderem ging es auch zum Caminito del Rey, einem Kletterweg entlang einer Schlucht, die sich in einem Prozess entwickelte, der tausende von Jahren dauerte und heute immer noch andauert. Hier konnte man tektonische Vorgänge mit eigenem Auge entdecken, von denen man sonst nur in der Vorlesung gehört hatte. Weniger lange dauerte die brisante Fahrt von einem Standort zum nächsten, die wir in atemberaubender Geschwindigkeit dem Dozenten hinterherhetzten (natürlich hielten wir uns dabei immer an die spanischen Gesetzgebungen). Über abgelegene, aber dafür umso schönere Wege fuhren wir nach El Torcal in die Kaastlandschaft, die einmal vom Meer überdeckt war und durch dessen Absinken spezielle Felsformen entstanden sind. Über Granada ging es weiter in die Wüste Tabernas, welche die einzige Halbwüste Europas ist. Hier konnten wir Bodenversalzung beobachten und über die Sedimentgesteine ohne jegliche Verletzungen abenteuerliche Touren zurück zu den Autos wandern. Gegen Ende der Exkursion hielten wir noch im landwirtschaftlichen Zentrum El Ejido, wo wir uns mittel im „mar de plastico“ wiederfanden.

Zusätzlich gab es Referatsbeiträge der Student*innen zu den Themen Migration, Flora und Fauna im Donana Nationalpark, Tourismus, Landwirtschaft und Wasserknappheit an passenden Standorten. Wir erlebten in diesem kurzen Zeitraum so viel, dass wir am nächsten Tag kaum noch wussten, was wir am Tag zuvor erlebt hatten.

In einer abschließenden Runde kamen wir jedoch einstimmig darauf, dass die Exkursion sehr empfehlenswert für andere ist, da man in einem selbstorganisierten Urlaub nicht dasselbe sehen würde. Man erlebt viel mehr und trifft auf Orte und Landschaften, auf die man selbst nie gekommen wäre. Außerdem bietet die Exkursion die Möglichkeit zu jeder Zeit fachlichen Input erhalten zu können. Man konnte endlich die Theorie aus der Vorlesung mit eigenen Augen sehen und sich die physischen Hintergründe der verschiedensten Prozesse selbst erklären. Auf dieser Exkursion konnten wir aber auch Mitstudierende kennenlernen, mit denen man vorher eher weniger zu tun hatte. Die Exkursion war für uns Student*innen ein voller Erfolg und wir möchten allen anderen eine solche Exkursion nur weiter empfehlen.

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